Hundert Schulen

Hundert Schulen (諸子百家 / 诸子百家, zhūzǐ bǎijiā, chu-tzu pai-chia) ist ein Sammelbegriff für verschiedene chinesische philosophische Denkströmungen, welche im China des 6. Jahrhunderts v. Chr., zur Zeit der Frühling- und Herbstperiode, aufkamen und bis ins 3. Jahrhundert v. Chr., zur Zeit der Streitenden Reiche, Einfluss auf Politik und Gesellschaft ausübten.[1] Mit dem Aufstieg der Qin-Dynastie und den darauf folgenden Bücherverbrennungen und Begrabungen von Gelehrten bei lebendigem Leibe ab dem Jahr 213 v. Chr. verloren viele Denkströmungen ihren Einfluss.

Geburtsorte wichtiger philosophischer Vertreter der Hundert Schulen zur Zeit der Zhou-Dynastie.

Der Begriff Hundert Schulen bezeichnet nicht wortwörtlich einhundert Denkströmungen, sondern wird als Synonym für „eine große Anzahl an Denkströmungen“ verwendet, ähnlich zu dem Ausruf „Zehntausend Jahre“.

  1. "Chinese philosophy", Encyclopædia Britannica, accessed 4/6/2014

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